Zahnersatz ist teuer. Ein fester Zuschuss, den die gesetzlichen Krankenkassen gewähren, deckt die Kosten für eine Krone, eine Brücke, ein Implantat oder ein Inlay nur zu einem kleinen Teil ab. Ein Beispiel: Die Rechnung für Zahnersatz auf ein Implantat kann sich bis auf 3 000 Euro belaufen, die Kasse aber zahlt davon zurzeit nur 387 Euro. Eine verheerende finanztechnische Kluft, der schnell wertvolle Ersparnisse zum Opfer fallen können. Aus einer sehr guten Zahnzusatzversicherung jedoch erhält der Kunde weitere 2 300 Euro. Um hohe Kosten abzufedern, kann es daher sinnvoll sein, eine Zusatzversicherung abzuschließen.
Seit 2012 gilt in Deutschland eine neue Gebührenordnung, die es Zahnärzten erlaubt, künftig noch höhere Honorare abzurechnen. Ein Schlag für die gesetzlich Krankenversicherten, die schon jetzt für Zahnersatz mehrere Hundert Euro aus der eigenen Tasche zahlen müssen. Eine private Zahnzusatzversicherung hilft Ihnen, diese Kosten zu tragen. Die Auswahl an vermeintlich leistungsstarken Angeboten ist groß, aber genau so groß sind auch die Unterschiede.
Auch wer bereits über eine Zahnversicherung verfügt, sollte seinen Vertrag gelegentlich überprüfen lassen. Denn immer wieder müssen Patienten enttäuscht feststellen, dass sie trotz Zusatzversicherung auf hohen Kosten sitzen bleiben. In vielen Verträgen sind die Leistungen begrenzt, einzelne Tarife schließen besonders teure Versorgungen wie Inlay oder Implantat komplett vom Versicherungsschutz aus oder begrenzen die Leistung. Unter solchen Umständen kann sich ein Wechsel zu einem besseren Angebot durchaus lohnen. Kunden können laufende Verträge mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des Versicherungsjahres kündigen, wenn sie sich bei einer anderen Gesellschaft besser oder günstiger versichern wollen.